Anna Psenitsnaja wurde in Tallinn, Estland, geboren und studierte an der Tallinn University of Technology und schloss dort mit dem Bachelor of Arts in Social Science ab. Dazu absolvierte sie ein zusätzliches Studium an der Tallinn Art School. Bei AVE Agentur van Essel absolvierte sie ein einjähriges Praktikum, bei dem sie in Basisrecherche, Fotoassistenz und der Realisation von Reportagen und Interviews ausgebildet wurde. Neu ist Anna Psenitsnaja bei AVE Agentur van Essel für die Recherche, Konfiguration und Erstellung von E-Content zuständig.

Was ist das für eine mächtige Gewaltsstimme, die da von England ans Blue Balls Festival nach Luzern kommt: Keir – man mag den Namen noch selten gehört haben – hat das Zeug zum ganz grossen Soul-Pop-Star. Das Gesicht des Newcomers schmückt dieses Jahr das Plakats dieses einzigartigen Musikfestes, das wieder einmal seine Kraft zu mutiger Innovation beweist.

Trifft man ihn zum Interview, macht er einen etwas verträumten, sensiblen Eindruck. Er spricht mit leiser Stimme und lässt seine Gedanken wandern, bis er Antwort gibt. Man merkt, dass Keir – so der Name des Briten aus der Hafenstadt Bristol – noch ein Newcomer ist. Er freut ungemein, dass er in Luzern ist und berauscht sich an diesem sonnigen Tag an der Landschaft: «Incredible!», sagt er immer wieder, strahlt wie ein kleiner Junge und kann scheinbar sein Glück, dass er mit seiner Musik nun die Welt entdecken darf, noch gar nicht so richtig fassen. Ganz anders ist es, wenn Keir das Mikrofon in die Hand nimmt und zu singen beginnt. Dann donnert aus der Tiefe seiner Brust eine mächtige Stimme hervor, die man diesem filigranen jungen Mann eigentlich so gar nicht zutrauen würde. Man ist nicht nur erstaunt, sondern auch erschlagen von der Präsenz, die Keir mit nur ein paar gesungenen Tönen entwickeln kann. Spontan ist man an Rag'n'Bone Man erinnert. Oder an Lenny Kravitz. Jedenfalls an einen ganz Grossen. «Für uns war es eigentlich nach dem ersten Hören klar, dass Keir ein heisser Kandidat für das diesjährige Plakat ist», sagt Blue-Balls-Intendant Urs Leierer. «Heute sind wir stolz und es ist uns eine Ehre, dass wir dieses musikalische Ausnahmetalent als Erste in die Schweiz holen dürfen.» Das Blue Balls Festival bleibt damit seinem Konzept treu, vor allem neue Künstler in den Vordergrund des Programms zu rücken, die es zu entdecken gilt – und nicht nur auf die bekannten grossen Namen zu setzen, die zwar schneller die Kasse füllen, aber flächendeckend an vielen Festivals zu sehen sind.

Keir über «Blue Balls»: Als ich den Namen zum ersten Mal hörte, musste ich lachen.

Keir über das eigenartige Gefühl, sein Gesicht zum ersten Mal auf einem Konzertposter zu sehen.

Keir über das, was für ihn Erfolg bedeutet.

Keir zur Frage, wie er es schafft, im Musikbusiness sich selbst zu bleiben.

Keir über seine Wünsche: «Alles, was ich mit wünsche, ist auftreten zu können.»

Fr. 20. bis so 28. Juli,  Luzern, Diverse Orte

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