Urs Wittwer hat nach der Lehre als Typograf an der Schule für Gestaltung in Basel die Weiterbildung zum Typografischen Gestalter abgeschlossen. Bei AVE Agentur van Essel ist er als Art Director und Grafiker tätig. Das Team und die Kunden profitieren nicht nur von Urs Wittwers gestalterischem Know-how, sondern auch inhaltlich dank seinem breiten Musikwissen und seiner ausgeprägten kulturellen Affinität.

Der am 9. Juli 1975 in Detroit als John Anthony Gillis geborene Rock- und Alternative-Künstler Jack White gehört mit Sicherheit zu den bedeutendsten Rockmusiker der letzten Jahre. An Montreux Jazz stellt er sein neues Album vor.

© ​David Brendan Hall

Das weltbekannte Gitarrenriff von Deep Purples «Smoke On The Water» ist nicht mehr aus Montreux wegzudenken. Am 10. Juli bekommt es ernsthafte Konkurrenz von einem nicht minder legendären Gitarrenintro: jenem von Jack Whites Schlachthymne «Seven Nation Army», die der Alternativ-Rocker 2003 mit seiner ersten Band White Stripes auf dem legendären Album «Elephant» veröffentlichte und heute zum Standardrepertoire von Millionen von Fussball-Fans in aller Welt zählt. Und wie Deep Purple ist auch Jack White eine der grossen Kultfiguren des Rock, die dieses Jahr das Montreux Jazz Festival beehren. Deep Purple gehören inzwischen quasi zum Inventar des Festivals. Jack Jack White hingegen ist ein selten gesehener Gast. Zu Unrecht. Denn der faszinierende Alternative-Künstler aus Detroit gehört zu den innovativsten und kreativsten Köpfen der Szene. Seine Live-Auftritte sind Erlebnisse, die in eine andere, komplett eigene Klangwelt entführen.
Als Gitarrist und Sänger der Garage-Rock-Band White Stripes sorgt Jack White erstmals 1997 für Aufsehen. Doch Jack White's musikalische Neugier ist so gross, dass er daneben auch solo und mit anderen Bandprojekten experimentiert. Und das zieht er weiter bis auf die Bühne. Jedes Konzert ist ein Unikum. Jack White spielt ohne Setlist. Improvisation ist alles. Und Jack dominiert mit seiner Gitarre die Bühne.

https://youtu.be/y9ANOzmSKQg

Seit Anfang 2012 ist Jack White als Solomusiker unterwegs. Bereits im Mai des selben Jahres machte Jack White eine weltweite Tour und promotete sein erstes Soloalbum «Blunderbuss». 2014 folgte Lazaretto und nun stellt er in Montreux sein neustes Ablum «Boardind House Reach» vor. Auf seinem dritten Soloalbum zieht Jack White alle Register. Dabei offenbaren sich zwei zentrale Dinge: Er ist trotz seiner gesetzten und typischen Manierismen ein Künstler, der schwer fassbar ist und sich musikalisch alles erlaubt. Gleichzeitig hatte er offensichtlich kein Korrektiv an seiner Seite, das die schiere Sound-Wut des Musikers hätte «beruhigen» können. Bei White musste dieses Mal alles raus. Mal gibts ein Soul-Stück wie bespielsweise «Why Does A Dog?» oder die feinfühlige Paul-McCartney-Hommage «Homoresque». Man darf auf einen wilden und zumal etwas ruppigen Abend im Auditorium Stravinski hoffen.

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