Anna Psenitsnaja wurde in Tallinn, Estland, geboren und studierte an der Tallinn University of Technology und schloss dort mit dem Bachelor of Arts in Social Science ab. Dazu absolvierte sie ein zusätzliches Studium an der Tallinn Art School. Bei AVE Agentur van Essel absolvierte sie ein einjähriges Praktikum, bei dem sie in Basisrecherche, Fotoassistenz und der Realisation von Reportagen und Interviews ausgebildet wurde. Neu ist Anna Psenitsnaja bei AVE Agentur van Essel für die Recherche, Konfiguration und Erstellung von E-Content zuständig.

Während Olly Murs seine neue Single performt, hat der Engländer auch Sinn für Spass: In der Sendung «The Xtra Factor» zeigt er bei einer sogenannten Mannequin-Challenge, dass er ein erstaunliches Stehvermögen besitzt.

Olly Murs sorgt mit seiner fröhlichen Art für gute Laune. Am 25. November kommt der Engländer ins Zürcher Hallenstadion. © Sony Music

Olly, Sie kommen aus der Kleinstadt Witham in der englischen Grafschaft Essex. Bitte erzählen Sie uns etwas über Ihre Heimat.

Es ist wirklich ein kleiner Ort. Etwa 25 000 Einwohner. Ich bin dort aufgewachsen. Klar, nicht alles dort ist toll. Aber es ist mein Zuhause. Ich gehe immer wieder gern dorthin zurück.

Was hatten Sie als Jugendlicher in Wit­ham für Träume?

Ganz am Anfang wollte ich Profi-Fussballer werden. Das war mein grosser Traum. Doch dann träumte ich auch von einer Pop-Karriere – am liebsten als Sänger. Beides schien mir unrealistisch.

Wie sah damals Ihr Alltag in Essex aus?

Was macht man als kleiner Junge in einer kleinen Stadt ausser zur Schule zu gehen? Na klar: Fussball spielen. Und das habe ich viel und oft gemacht. Wir hatten in der Nachbarschaft viele Parks, wo wir das tun konnten. Eine andere Leidenschaft waren Computer-Games.

Interessierten Sie sich damals für den Rest der Welt?

Anfangs lebte ich als kleiner Junge wie in einer Luftblase. Für mich war Witham der schönste Ort auf der Welt. Später stellte ich fest, dass es noch andere coole Orte gibt. London, zum Beispiel. Da gefiel es mir auf Anhieb auch bestens.

 

Wann begannen Sie, zu reisen?

Ich muss so um die 23 Jahre alt gewesen sein. Da entschloss ich mich, in ein Flugzeug zu steigen und nach Australien zu fliegen.

Warum Australien?

Um einmal am eigenen Leib zu spüren, wie gross unsere Erde wirklich ist – und um mir bewusst zu werden, wie klein und unbedeutend ich selbst bin. Ich habe dabei so viele faszinierende Dinge gesehen und erlebt, dass ich unbedingt Teil davon werden wollte – und dass sie Teil von mir werden.

War das für Sie ein Auslöser dafür, bei The X Factor mitzumachen?

Ja, sicher. Nach meiner Rückkehr wollte ich mein Leben ändern. Ich wollte etwas machen, auf das ich stolz sein und später zurückblicken kann. Ein gewöhnlicher Job kam für mich nicht in Frage. Schon als Kind hatte ich ein gewisses Talent zur Selbstdarstellung. Darum beschloss ich, es mit der Musik zu versuchen. Und es hat geklappt.

Was – ausser Ruhm – hat Ihnen die Musik sonst noch gebracht?

Lebenserfahrung. Zudem hat mich die Musik an Orte gebracht, die ich sonst nie besucht hätte. Sie bringt mich um die ganze Welt.

Welche Orte haben Sie bis jetzt am meisten fasziniert?

Asien und Amerika sind grossartig. Aber auch Zürich mit seinen wunderschönen Landschaften. Ich fühle mich privilegiert: Mein Job gibt mir einzigartige Möglichkeiten, die schönen Dinge der Welt zu sehen. Und dazu noch eine erstaunliche Stabilität in meinem Leben. 

Was in Ihrem Leben hat sich verändert?

So vieles. Die sieben Jahre nach The X Factor waren einfach unglaublich. Natürlich habe ich mich äusserlich verändert. Neue Frisur, andere Kleider und so weiter.. Auch in Sachen Performance bin ich viel besser geworden. Und ich habe heute mehr Verantwortung als früher. Irgend­wie bin ich ein anderer Mensch und doch derselbe geblieben. Denn meine Grundwerte habe ich behalten: Ich bin noch immer glücklich und der «Good Guy» von früher.

Jetzt sind Sie ein internationaler Star und reisen um die Welt. Kehren Sie trotzdem noch gerne nach Hause zurück?

Auf jeden Fall! Ich versuche, so oft wie möglich nach Hause zurückzukehren. Aber in dieser Beziehung gehts mir wie vielen anderen Menschen: Wenn ich zu Hause bin, will ich weg. Und wenn ich unterwegs bin, sehne ich mich nach zu Hause.

Was vermissen Sie am meisten von zu Hause, wenn Sie unterwegs sind?

Ich denke mein Bett und mein Kopfkissen. Und: Wenn ich zu Hause ankomme, kann ich meine Kleider auf den Boden schmeissen, Haus­klamotten anziehen und tun, was ich will. Im Hotel geht das nicht.

 

Mögen Sie die Schweiz?

Ich kenne vor allem Zürich. Eine coole Stadt. 

Vor drei Jahren waren Sie gleich zwei Mal in Zürich: Einmal als Supporting Act von Robbie Williams, einmal als Hauptact. Wel­che Erinnerungen haben Sie daran?

Wunderbare! Es war eine einzigartige Erfahrung, mit Robbie auf Tour zu sein. Wir hatten eine gute Zeit. Er ermöglichte es mir, zum ers-ten Mal Europa zu bereisen. Wir spielten auf tollen Bühnen. Das werde ich nie vergessen.

Was haben Sie von Robbie Williams gelernt?

Vor allem in der Bühnenperformance ist er einfach grossartig. Manchmal schafft er es, mit einem einzigen Satz das ganze Publikum an sich zu ziehen. Das habe ich immer wieder beobachtet und versuche es ihm gleich zu tun. Dank ihm habe ich gelernt, ein besserer Entertainer zu sein und ständig weiter zu lernen. 

Habt ihr noch Kontakt?

Ja, wir sind gute Freunde. Manchmal rufen wir uns gegenseitig an. Robbie ist ein grossartiger Typ. Er hat mich immer motiviert und war mir und meiner Karriere gegenüber im­mer positiv gesinnt. Echt sympathisch!

Haben Sie alles erreicht, wovon Sie geträumt haben?

Mit diesem Album bis jetzt schon. Ich habe die letzten vier Jahre daran geschrieben und gearbeitet und konnte kaum warten, es zu veröffentlichen. Der Vibe, der Sound und die musikalische Energie, die es versprüht, sind einzigartig. Ich denke, es ist das beste Album, das ich je gemacht habe. Es zeigt meine gan­ze Persönlichkeit: gute Zeiten, schlechte Zei­ten, Glücklichsein und Traurigsein.

 

Bleibt da noch etwas übrig für Neues?

Klar! Man kann ja nie 100 Prozent glücklich sein. Der Mensch strebt immer zu Höherem. Die letzten paar Jahre hatte ich einen so grossen Hunger in mir, und der ist noch nicht befriedigt. Darum strebe ich weiterhin zu mehr Erfolg – egal ob es in der Musik ist oder auf einem anderen Gebiet.

Haben Sie da konkrete Pläne?

Vorläufig möchte ich mich voll auf die Musik konzentrieren, mehr Auftritte, mehr Touren machen. Aber ich will auch mehr Songs schreiben, mehr Hits landen und vielleicht den einen oder anderen Preis abholen.

Dieses Jahr kommen Sie wieder in die Schweiz. Am 25. November treten Sie im Zürcher Hallenstadion auf. Das fasst rund 10000 Zuschauer. Spielt es für Sie eine Rolle, ob sie vor 100, 1000 oder vor 100000 Leuten spielen?

Nein, überhaupt nicht. Mir ist wichtig, mit den Fans eine gute Zeit zu haben und ihnen die beste Show zu bieten. Natürlich ist es von der Location abhängig, wieviel Equipment wir mitnehmen können. Aber die Show in Bern wird ganz sicher cool. 

Worauf – ausser auf Ihre Fans – freuen Sie sich am meisten?

Oh mein Gott: die Schokolade! Ich versuche verzweifelt, meinen Konsum einzuschränken, aber es fällt mir schwer. Zudem gefällt mir, dass die Schweiz ein sympathisches, sauberes, kultiviertes Land ist.

Becoming an expert at the mannequin challenge now... #XtraFactor

Ein von Olly Murs (@ollymurs) gepostetes Video am

Olly Murs beweist bei einer Mannequin-Challenge im Backstage-Bereich der Sendung «The Xtra Factor» Stehvermögen. In der Show performte Olly auch seine brandneue Single «Grow Up».

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.