Mario Wittenwiler studierte an den Universitäten Genf, Zürich und Luzern Geschichte und Politikwissenschaften und schloss mit einer Arbeit über die Zürcher Jugendunruhen von 1980 ab. Er verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung als Journalist und Texter für national tätige Werbeagenturen. Als Lokalredaktor arbeitete er für die Berner Zeitung, den Tages-Anzeiger, die Neue Luzerner Zeitung sowie den Einsiedler Anzeiger. Bei AVE ist er in erster Linie für die Redaktion von Sportthemen verantwortlich. Daneben verfügt er über ein ausgeprägtes Musikwissen insbesondere in den Genres Metal, Rap und nationale sowie internationale Volksmusik. Mario Wittenwiler ist zudem ein erfahrener Reisejournalist und verbrachte mehrere Monate in Lateinamerika.

Martin Fuchs stammt aus einer «Dynastie» von Springreitern. Stage Planet hat mit ihm über die Emanzipation von seinem Vater sowie seine Ziele am Mercedes-Benz CSI in Zürich gesprochen.

Der erst 24-jährige Springreiter Martin Fuchs.

Martin Fuchs, Dein Onkel und Vater waren bekannte Springreiter, Du wirst von Deinem Vater trainiert. Wolltest Du niemals ausbrechen aus diesem vorgezeichneten Weg, ebenfalls Springreiter zu werden?

Nein, eigentlich nicht. Ich habe mich schon relativ früh fürs Reiten entschieden. Und war sehr dankbar über die Möglichkeit, mit meinem Vater und meiner Mutter trainieren zu können. Zu Juniorenzeiten, als ich noch Pony geritten bin, habe ich mehr mit meiner Mutter trainiert.

Was ist der grösste Vorteil, von seinem eigenen Vater trainiert zu werden?

Es ist kein Vorteil, dass es der eigene Vater ist. Aber er ist einer der besten Trainer in unserem Sport. Und natürlich die Nähe, dass wir früher manchmal jeden Tag trainierten. Heute trainieren wir gemeinsam zwei bis drei Mal pro Woche.

Kann es manchmal auch schwierig sein, von seinem eigenen Vater trainiert zu werden?

So Vater-Sohn-Konflikt meinst Du? Den hatten wir eigentlich nie in grossem Masse. Klar, manchmal streitet man sich auch. Aber vor allem seit ich meinen eigenen Stall mit 19 Pferden in Wängi/TG habe, geht es sehr gut. Acht Pferde davon gehören ja mir.

Was wärst Du geworden, wenn es mit dem Springreiten nicht geklappt hätte?

Ich habe eine Kaufmännische Ausbildung gemacht. Was mich bis heute sehr interessiert, ist der Pferdehandel.

 

Gibt es so etwas wie den typischen «Rösseler-Humor»? 

 

«Ich würde sagen nein. Ich weiss es nicht.»

 

Gibt es eigentlich das ideale Alter fürs Springreiten?

Es ist ein Sport, den man sehr lange betreiben kann, wenn man körperlich fit bleibt. Man kann schon im jungen Alter sehr gut sein, natürlich fehlt einem dann halt noch etwas die Routine und Erfahrung.

Du hast Deinen Weg sehr konsequent verfolgt. Nie das Gefühl gehabt, etwas von Deiner Jugend zu verpassen? Mit Kollegen um die Häuser zu ziehen, anstatt zu trainieren?

Eigentlich nicht. Ich bin zwar bei meinen Eltern angestellt, aber ich habe freie Hand, kann mir selber den Tag einteilen. An den Wochenenden ist man halt viel unterwegs, das ist schon so. Das einzige, das ich manchmal etwas bedaure ist, dass ich nie länger weg bleiben kann. Wir haben keine Pause im Wettkampf-Kalender. Es gibt jedes Wochenende irgendwo ein Turnier. Einen Monat am Stück in die Ferien, das geht nicht, da die Pferde gepflegt und bewegt werden müssen. Aber ich habe ein gutes Team und kann gut auch mal zehn Tage wegbleiben.

Mit welchen Pferden startest Du am CSI?

Sicher mit Clooney und Chaplin, mit dem ich ja im letzten Jahr Schweizer Meister geworden bin.

Wie alt sind die beiden?

Clooney ist elf Jahre und Chaplin zehn Jahre alt.

Wieviele Pferde darf man für einen Wettkampf mitnehmen?

Für die neun verschiedenen Wettkämpfe am CSI darf man drei Pferde mitnehmen.

Deine Ziele am CSI?

Am Mercedes Classic-Springen vom Sonntag das Podest zu erreichen. Und mich für das Weltcup-Finale Ende März in Omaha, USA, zu qualifizieren.

Kannst Du über das Comedy-Duo Oropax lachen, die das Rahmenprogramm am CSI Zürich moderieren?

Das ist etwas speziell am CSI in Zürich, es gibt immer eine sehr gute Show. Es ist jedes Jahr originell und spannend zu schauen. Da schauen auch die Reiter gerne mal zu. Und ja, Oropax haben mir im letzten Jahr schon sehr gut gefallen.

Gibt es so etwas wie den typischen «Rösseler-Humor»?

Ich würde sagen nein. Ich weiss es nicht.

Wie gefallen Dir Oeschs die dritten, welche am Mercedes-Benz CSI ebenfalls auftreten?

Das kann ich Dir nach dem CSI sagen!

Spielst Du Deinen Pferden manchmal Musik vor?

Nein. Nie.

 

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